Versicherungslücke kann Hausbesitzer ruinieren

 

Fast unglaublich: Gegen Gefahren durch Naturgewalten haben sogar nur 30 Prozent der Eigentümer für Haus oder Wohnung zusätzlich eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen. Dabei deckt nur diese Police die Schäden ab, die Starkregen, Schneedruck, Hochwasser, Erdrutsche und schlimmstenfalls Erdbeben anrichten.

Zudem ist eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadenschutz nicht einmal besonders teuer. Um ein Haus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche so zu versichern, dass es bei einem Totalschaden komplett nach den aktuellen Baustandards neu errichtet wird, verlangt der günstigste Anbieter nur ca 100 Euro im Jahr mehr.

In Hochwasser-Zonen sind Policen nicht zu bezahlen

Allerdings bieten Assekuranzen in extrem hochwassergefährdeten Regionen eine Elementarschadenschutzpolice entweder gar nicht oder nur gegen eine hohe Eigenbeteiligung an. Betroffen sind davon nach GDV-Angaben jedoch nur rund ein Prozent aller Immobilien in Deutschland.

Ob ein Haus gegen Hochwasser versicherbar ist, lässt sich mit einem Anruf bei uns feststellen. Die Assekuranzen haben ganz Deutschland im Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) katalogisiert. Nicht oder nur mit hoher Selbstbeteiligung versicherbar sind nur Immobilien in der ZÜRS-Zone IV. Hier droht laut Statistik einmal binnen zehn Jahren eine Überschwemmung.

Allerdings sind auch viele Besitzer, die eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadenschutz abgeschlossen haben, nicht ausreichend geschützt. Etliche Eigentümer sind unterversichert. Denn der Wert ihrer Häuser ist mit den Jahren durch An- und Ausbauten sowie Modernisierungen gestiegen. Häufig wird jedoch vergessen, die Verträge entsprechend anzupassend!

Alle Veränderungen, die den Wert der Immobilie steigern, sollten der Versicherung mitgeteilt werden, damit diese die Police korrigiert.